Myanmar - Inle Lake

Eine sehr beeindruckende Region von Myanmar ist der Inle See. Das komplette Leben findet auf dem Süsswasser-See statt. Zu einigen der Stelzenhäuser führt eine kleine Brücke, die Mehrheit erreicht ihr Haus jedoch nur über ihr Boot. Selbst die kleinen Kinder, Katzen und Hunde bewegen sich sicher auf den Treppen, Balken und Boote.

Der See im Shan-Staat ist vor allem bekannt für seine Einbeinruderer, die schwimmenden Dörfer und Gärten. In den 17 Dörfern innerhalb des Sees und am Seeufer wohnen insgesamt ca. 70’000 Menschen. Rundherum gibt es viele Handwerksbetriebe wie Silberschmieden, Webereien und Holzschnitzereien. Viele der Gemüse- und Früchtefelder sind schwimmend angelegt. Die fruchtbare feste Masse aus Sumpf, Erde und Wasserhyanzinthen werden mittels Bambuspfählen am Seeboden befestigt.

Am Inle See ist auch die Padaung-Minderheit ansässig. Viele Padaung-Frauen pflegen die ungewöhnliche Tradition von schwerem Halsschmuck, der die Schultern deformiert und den Hals scheinbar verlängert.

An vielen Orten ist hier der Tourismus spürbar. Ich bin diesbezüglich hin und her gerissen. Einerseits finde ich es toll, dass die Region durch den Tourismus Geld verdienen kann. Andererseits hatte ich häufig das Gefühl, dass das Leben der Einheimischen für die Touristen gestellt und die Bewohner zur Show gestellt werden.