Was hat Asien mit mir gemacht?

Unterdessen bin ich seit gut zwei Wochen wieder in der Schweiz und konnte das Erlebte etwas sortieren. Ich habe nur noch selten das Gefühl, dass ein Teil unserer Seelen noch in Asien hängt, wie jemand von uns so treffend formuliert hat.

Und, was hat Myanmar mit mir gemacht?

Auf den ersten Blick eigentlich gar nicht so viel. Oder doch? Es hat mir wie erwartet ganz schön den Kopf gewaschen und viele alltägliche Dinge ziemlich zurecht gerückt. Und ich habe es extrem genossen meinen Horizont so unglaublich erweitern zu dürfen und habe alle Eindrücke gierig in mich aufgesaugt. Ich war jeden Tag so sehr dankbar, dass ich das Land und die Leute so kennen lernen darf wie wir es getan haben und dass unsere Gruppe so toll aufeinander acht gibt.

Jemand meinte im Vorfeld, dass ich ganz schön mutig sei, meine ersten alleinigen Reiseerfahrungen mit einer Gruppe “fremder” Menschen direkt in einem Land wie Myanmar zu machen.

Aber das war irgendwie gar nicht so schwer wie ich erwartet hatte. Ich hatte im Vorfeld ganz schön Schiss. Und war ziemlich erstaunt, wie stark ich eigentlich bin und dass ich mich auch ausserhalb meiner Komfortzone so sehr wohl fühlen kann. Jeden Tag blieb mir keine andere Wahl als los- und das Leben auf mich zukommen zu lassen. Und es war wunderschön.

Erst jetzt merke ich wie sehr ich verlernt habe auf meine Gefühlsantwort zu hören. Und dass mich meine Angst mich zu blamieren im täglichen Leben so unglaublich einschränkt.

Ich hoffe dass diese Erkenntnis noch lange hält, nein stop, ich werde darauf Acht geben, dass sie noch lange hält. Ich werde mutig sein, werde reisen und meinen Horizont weiter erweitern. Ich werde die Welt neugierig bestaunen und alle Eindrücke leidenschaftlich aufsaugen.

Das hat Asien mit mir gemacht.